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15. März 2006

Gern geschehen!

Abgelegt unter: Allgemein — Campo-News @ 13:24

Hier geht es zur Vorgeschichte


Auch die DEUTSCH-ISREALISCHE GESELLSCHAFT protestiert in Person des im CAMPO-Blog gar nicht zu hoch geschätzten Daniel L. Schikora (der nur „Bummel“ in seiner Kurzbeschreibung unterschlug)







19 Kommentare »

  1. Nun geifert der Rotfunk:

    Attacken von Rechts
    Beobachtungen bei der Zeitung “Junge Freiheit”

    Bei der Leipziger Buchmesse wird in dieser Woche eine im Untertitel harmlos klingende “Wochenzeitung für Kultur und Politik” einen Stand aufbauen: die “Junge Freiheit”. Für Experten ist das Blatt dagegen der Wolf im Schafspelz: Nicht selten würden Artikel rechtsextremes Gedankengut transportieren, regelmäßig tauchte die “Junge Freiheit” zudem in Verfassungsschutzberichten auf. Die Verantwortlichen der Buchmesse versuchten den Auftritt der “Jungen Freiheit” zu verhindern - offiziell aus Angst vor linken Krawallmachern. Mit einer geschickten PR-Kampagne im Namen der Pressefreiheit schaffte es die Zeitung, doch als Aussteller zugelassen zu werden. Die “Junge Freiheit” arbeitet systematisch an einem unverdächtigen Image. Hochrangigen Persönlichkeiten - auch aus der SPD - geben der Zeitung regelmäßig Interviews und machen sie damit hoffähig. Zapp ist es gelungen, einen Blick hinter die Kulissen dieser hoch umstrittenen Zeitung zu werfen.

    Sendetermin: NDR, 15.03.2006, 23.00 Uhr

    Kommentar von Campo-News — 15. März 2006 @ 16:06

  2. Mal so ‘ne Frage,

    als “kleiner Hegel”:

    Wer liest das Blatt? Kaum jemand.

    Henscheid unterschreibt ja inzwischen fast alles, was ihm unter den Werbekugelschreiber kommt. Richtig so. Wenn dann nachher Gutmenschen sich beklagen, dann aber den Prozess gewonnen und die Kohle eingesackt. So geht das.

    Auf so was wäre Journalistendarsteller Fischer nie gekommen, nicht wahr?

    Grüsse nach Spanien

    Kommentar von hegelxx — 15. März 2006 @ 22:12

  3. Welche Gutmenschendarsteller? Wieso unterschreibt Henscheid alles? Was hat er noch unterschrieben? Und welche Kohle hat er dabei eingesackt? Ich denke, noch immer verliert man eher, wenn sich dazu bekennt, auch für die JF Meinungsfreiheit einzufordern.

    Die Liste der vernünftigen Leute ist doch lang - nicht jeden muss man mögen, aber es ist doch beachtlich, wer sich alles trotz latenter Stigmatisierungsgefahr hervor wagt.

    Wieviel Leute die Zeitung lesen? Weiß ich nicht genau, wahrscheinlich soviel wie die Junge Welt und Jungle world zusammen? Oder? Ich habe sie seit 2 1/2 Jahren gar nicht gelesen - aber darauf kommt es nicht an. Die JF ist keine “Neonazi-Zeitung”, sondern eine liberal-konservative, die sich vor allem dem Thema “Deutschland, eine Kulturnation” widmet. Da begrüße ich manches, was an alte Traditionen erinnert und der Pisaierung entgegensteht. Darum geht es. Ich möchte jedenfalls, dass das stattfinden darf und will mich damit auseinandersetzen, auch wenn ich vieles anders sehe. So eine Zeitung der “demokratischen Rechten” wird dann zum Testfall der Demokratie. Und da ist es doch klar, wo ich stehe und unterstreiche den Satz Henscheids gerne, der vom Meinungsterror der Linken redete. In der Tat ist die Einseitigkeit nicht zu übersehen und unerträglich. Kein Magazin, keine Zeitung hätte, so sie wollte, leichtes Spiel jeder linken Gruppierung ihr unverändertes und gefährliche Weltbild nachzuweisen. Es geschieht nicht. Warum wohl? Die Gefahr geht heute von der breiten Linken aus, nicht von den paar Glatzen-Kasparen! Die Gesellschaft der Regulanten, der Vorschreiber, der Freiheitsverhinderer, der Dirigisten wächst - und sie sitzen hauptsächlich auf der Seite der Linken, aber nicht nur…

    Grüße, TK

    Kommentar von Campo-News — 16. März 2006 @ 08:37

  4. TK: “Ich habe sie seit 2 1/2 Jahren gar nicht gelesen – aber darauf kommt es nicht an.”

    Als Verfechter des Voltairianismus würde ich auch einen Appell für die Gewährung der Meinungsäußerungsfreiheit von Personen oder Institutionen unterzeichnet haben, deren Auffassung ich verabscheue (was auf die JF natürlich nicht zutrifft). Daß jedoch jemand, der dem Prinzip der bürgerlichen Rechtsgleichheit feindselig gegenübersteht und bei jeder Gelegenheit nach - notfalls gewalttätiger - Unterdrückung unliebsamer (”zersetzender”) Meinungsäußerungen ruft, sich mit einer Publikation solidarisiert, die er “seit 2 1/2 Jahren gar nicht gelesen” hat, muß als außerordentlich kurios betrachtet werden.

    TK: “Die JF ist keine “Neonazi-Zeitung”, sondern eine liberal-konservative, die sich vor allem dem Thema “Deutschland, eine Kulturnation” widmet. Da begrüße ich manches, was an alte Traditionen erinnert und der Pisaierung entgegensteht.”

    Zur “Pisaisierung” gehört auch der offen und unverhüllt im Internet (oder sonstwo) artikulierte Haß von Absolventen eines DKP-Philosophie-Lehrgangs auf Menschen, die eine fundierte Schul- und Universitätsbildung nachweisen können - so, wenn jemand, der über sich selbst stolz feststellt, er habe in der Schule mit 14 Jahren keine Bildung erfahren und daher auf das Abitur ‘verzichtet’, einen ihm persönlich bekannten Andersdenkenden, der zwei Studienabschlüsse hat, als “Bummelstudenten” diffamiert.

    TK: “Die Gefahr geht heute von der breiten Linken aus, nicht von den paar Glatzen-Kasparen!”

    Worum es der Mehrheit der freiheitlich gesinnten Personen, die den “Appell für die Pressefreiheit” unterzeichnet haben, bestellt ist, scheint TK nach wie vor verborgen geblieben zu sein: Eine Diffamierung “der Linken” oder (abgeschwächt) “der breiten Linken” als Tugendwächter ist ebenso ungerecht und antidemokratisch motiviert, wie eine Diffamierung “der Rechten” als vermeintlicher “Stichwortgeber” gewalttätiger Skinheads (deren Barbarei, die TK zu bagatellisieren sucht, kompromißlos juridisch zu ahnden ist, was gerade liberale Konservative gegenüber jeglicher Form des Terrorismus zu Recht vehement einfordern). Die JF hat stets mit guten Gründen ihr Interesse an einem Dialog mit der demokratischen Linken (repräsentiert beispielsweise durch Egon Bahr oder Peter Glotz +) herausgestrichen. Eine solche Linke hat mit DKP-Parteikommunisten, RAF-Sympathisanten oder Rot-Braunen ebenso wenig gemein, wie Dieter Stein mit einem “nationaldemokratischen” Hitler- oder Heß-Jünger.

    Kommentar von Digenis Akritas — 16. März 2006 @ 11:10

  5. Hi tanja,

    du schreibst, dass die JF von so vielen Leuten gelesen wird wie sie “junge Welt” und “jungle world” als Leser niemals gemeinsam vorweisen können.
    Nun, da habe ich jetzt keine statistischen Daten, es geht mir auch um etwas anderes. Nämlich um die Tatsache, dass die beiden “linken” Presserzeugnisse nicht in einem Zusammenhang genannt werden sollten, wie du es in deinem antilinken Ressentiment versuchst. Ganz deiner Kritik anheimfallen sollte allerdings das nationalbolschewistische Autonomenblättchen “junge Welt”, in dem sich linksreaktionäre Schmierfinken wie Werner Pirker oder Rüdiger Goebel austoben. Die, als die ehemalige DDR-Gewerkschaftszeitung junge Welt mit konkret-Unterstützung wiederbelebt wurde, damalige Redaktion, welche von DKP-Mann und Geschäftsführer D. Koschmieder rausgeekelt wurde, betreibt eben seit dieser Zeit (das war Mitte der 90er Jahre des letzten Jhds) eben diese durchaus lesenswerte Wochenzeitung. Da solltest du ab und an mal reinschauen, denn du wirst dich wundern, auf welchen Themenbereichen du dort Ãœbereinstimmung mit deinen Ansichten finden wirst.

    Aktuelles Beispiel:

    Flott in den Mainstream
    CSD. Ein Kind braucht einen Namen und ein CSD ein Motto. Nach »Unser Europa gestalten wir!« im vergangenen Jahr sind die Organisatoren vom CSD e.V. nun auf den lustigen Gedanken gekommen, »Einigkeit und Recht und Freiheit« zum Motto des diesjährigen Festes in Berlin zu erheben. Einige Szenemitglieder, die die Siegessäule sogleich brav als »Störenfriede« beschimpfte, reagierten entsetzt und warfen dem Verein Nationalismus vor, andere hingegen sehen in dem Motto eine gelungene subversive Aktion. Wogegen allerdings, ist den Organisatoren selbst nicht klar. Der »Marsch in den Mainstream«, von dem Robert Kastl vom CSD e.V. träumt, soll offenbar in Blitzkriegseile vollzogen werden, im Rahmen der »Du bist Deutschland«-Kampagnen und des nationalen Tamtams rund um die Fußballweltmeisterschaft kommt das Motto sicher gut bei Sponsoren und Bürgermeistern an. Die Organisatoren sind daher auch ohne Zögern, der WM wegen, auf einen neuen Termin, den 22. Juli, ausgewichen, lediglich der Kreuzberger CSD wird wie gewohnt am 24. Juni stattfinden.
    Ein bisschen haben die Proteste allerdings doch gewirkt. »Verschiedenheit und Recht und Freiheit« wird jetzt als neues, genauso blödes Motto diskutiert. Am Donnerstag, auf dem CSD-Forum, findet eine Abstimmung über das Motto statt. (jsu)

    Kommentar von hegelxx — 16. März 2006 @ 13:05

  6. Hegel, nun bin ich enttäuscht! Wie kannst du mich in Verbindung mit dieser natio-analen Schwulerei bringen? Und kannst du nicht unterscheiden zwischen Nationalismus und dem Versuch, bestimmte nationale Kulturgüter für sich zu adaptieren? Damit meine ich die vielen Schriftsteller des 19. und 20. Jahrhunderts, die allein schon wegen ihrer Sprache wieder zurück ins Bewusstsein der Menschen gebracht werden müssen. Wegen ihrer Inhalte meist auch - vor allem bedarf es des offenen Streitklimas, das es seinerzeit gab.

    Man kann viele Zeitungen mit anderen in Verbindung bringen und das Verbindungsstück zwischen Jungle world und Junge Welt ist tatsächlich der letztlich versimpelte Kommunismus, wenn man die Israel-Solidarität letzterer mal abzieht (die zudem von Leuten getragen wird, die im Detail äußerst widerwärtig handeln - du weißt doch hoffentlich, was ich meine?).

    Ach Daniel, da höre ich doch das Ex-Mitglied einer - heute zurecht vergessenen - kommunistischen Splittergruppe durch. Natürlich ist ein philosophisch begründeter Antikommunismus wichtig - im anderen Falle werden wir nochmal das durchleben müssen, was ein Teil des Landes erst 1 1/2 Jahrzehnte hinter sich hat.

    Keinesfalls habe ich mich pauschal negativ über Abiturenten geäußert, sondern nur daran erinnert, dass ich diesen Abschluss nicht für zwingend notwenig hielt, da Bildung auch auf anderen wegen erworben werden kann. Doch gestand ich es auch ein, auf Grund dieser partiellen Verachtung, später Nachteile auf mancherlei Feldern erfahren zu haben, für die es widerum eine große Anstrengung zur Überwindung benötigte.

    Trotzdem: wer mit 30 nicht fertig ist, bummelt. So sagt es die leidgeprüfte und schwer darbende Arbeiterklasse und hätte sich das früher nicht erlaubt *g*

    TK

    Kommentar von Campo-News — 16. März 2006 @ 15:47

  7. Wer mit 30 nicht tot ist, kann nur ein Arschloch sein, nach Meinung der alle Wandlungen durchgerödelt habenden Tanja. Wieso dieser Anweisung nicht folgen?

    Weil es noch ein paar klügere Menschen gibt als den Angeber Nietzsche?

    Unglaublich…

    Kommentar von hegelxx — 17. März 2006 @ 00:37

  8. Widerspruch, Tanja,

    “man” sollte auch mit 45 oder 50 nicht “fertig” sein, falls du verstehst, wie ich das meine…

    Das sage ich jetzt mal an der nazikompatiblen Arbeiterklasse vorbei.

    Kommentar von hegelxx — 17. März 2006 @ 04:23

  9. Werter Hegel, ich habe doch den Bummel nur daran erinnert, dass er mit 30 so langsam mal mit seinem Studium fertig sein sollte und dies geschah, da er sich doch tatsächlich glaubte erhöhen zu müssen, weil er über ein Abitur “verfügt”, während ich frech dazu stehe, danach nie gestrebt zu haben. Und richtig: Leider werden auch die richtigen Schlüsse von den allzu (formal) gebildeten Menschen nicht gezogen, weisen sie oft eine Menge Defizite auf, da sie bestimmte Fakten nicht zusammen bekommen, bedarf es doch auch einer Methode, diese zu werten.

    Natürlich sollte man nie ganz fertig sein und weil das so ist, wäre es dumm, mir “Wandlungen” vorzuwerfen. Doch gibt es die wirklich so, wie man mir sie vorhält? Sicher nicht. Wie oft habe ich schon Auszüge aus meinen Äußerungen eingestellt, die aus meiner PDS-Zeit stammen und nichts anders aussagen als heute. Wie oft habe ich mich schon aus Äußerungen von Anfang der 80er Jahre zitiert (DKP-Austritt, Punk) und wies damit nach, dass ich im Kern nichts anders sagte als heute.

    Du bist mir aber noch die Antwort schuldig, wo Henscheid sonst noch unterschrieb, und warum der Kommunismus eine erstrebenswerte Option sein soll.

    Grüße, TK

    Kommentar von Campo-News — 17. März 2006 @ 11:05

  10. Die Person, die Du und Dein schwachsinniger Freund “nfreimann” als “untalentierten Bummelstudenten” herabzuwürdigen suchen, hat - abgesehen davon, daß sein Alter von Dir falsch angegeben wurde (wie es bei UZ-”Journalisten” üblich zu sein scheint) - innerhalb von 10 Studiensemestern zwei Studienabschlüsse (Notendurchschnitt: 1,4 bzw. 1,6) erworben. Dies sei ausschließlich deshalb erwähnt, weil es vor Augen führt, welch niederträchtige Gestalten, die Andersdenkende durch persönliche Herabwürdigungen und diffamierende Falschbehauptungen zu stigmatisieren suchen, sich infolge der von Dir so genannten “Pisaisierung” in Internet-Foren und -Blogs ihr Stelldichein geben.

    Kommentar von Digenis Akritas — 17. März 2006 @ 11:24

  11. Wenn ich gegen den lügnerischen Dreck, den du über mich behauptest - und zwar in Kenntnis der tatsächlichen Wahrheit - vorgehen würde, käme ich zu nichts mehr. Deshalb, REP-Wähler, sei froh, dass ich es bei ein paar noch halbwegs spaßig klingenden Bemerkungen belasse.

    TK

    Kommentar von Campo-News — 17. März 2006 @ 11:43

  12. Schön wäre, wenn TK einmal sachlich darlegen könnte, worin aus ihrer Sicht der Sensationswert ihrer Nachricht bestehen sollte, daß ein DIG-Mitglied einen “Appell für die Pressefreiheit” zugunsten einer demokratisch-konservativen Wochenzeitung mitunterzeichnete. Muß der durchschnittliche CAMPO-Blog-Konsument tatsächlich darüber informiert werden, daß es sich bei der Deutsch-Israelischen Gesellschaft nicht um eine “Antifa”-Sekte handelt, und daß es nicht zuletzt freiheitlich-konservative deutsche Patrioten sind, die - zum Unterschied von der pro-islamistischen (Pseudo-)Linken - die Souveränitätsrechte Israels vorbehaltlos anerkennen?

    Kommentar von Digenis Akritas — 17. März 2006 @ 22:25

  13. Äh Tanja, da bist du ja in guter Gesellschaft bei all den Unterzeichnern! Helmut Markwort, Hans-Olaf Henkel, Alexander von Stahl, usw. usw, usw. … äh… was soll man dazu noch sagen… da hat sich ja alles versammelt…, ganz tolle Versammlung… ähm…, so viele gute Leute alle auf einem Haufen…, ähm…, Stützen der Gesellschaft, ganz respektable Personen, so viele anständige und verdienstvolle Menschen… ähm… ich glaube, mir ist etwas unwohl…

    Mein Vorschlag: Warum könnt ihr euch nicht alle, also alle, die da unter den Unterzeichnern stehen, einfach einmal irgendwo zusammen treffen, in einem geschlossenen Raum, und dann bräuchte man nur noch von aussen die Tür zuschliessen, und niemand mehr rauslassen. Ich glaube, die Welt würde wirklich ein besserer Ort werden dann. Wirklich!

    Kommentar von Strauch — 20. März 2006 @ 23:08

  14. Sollte man denn ein Unterhöhler der Gesellschaft sein? Die von dir genannten Leute gehören aber doch nicht zu den Opportunisten, die die Zuckerwatte über die Politik gießen, sondern zu jenen, die überdurchschnittlich klar sagen, woran es im Staat krankt. Immerhin. Und gewiss sind es keine “Nazis”.

    Also, wenn der Henkel und ich hinter der geschlossenen Tür sitzen würden, dann verspräche ich dir zumindest eines: es liefe tolle Musik!

    Kommentar von Campo-News — 21. März 2006 @ 09:54

  15. Information der JF

    Der Beitrag des Medien-Magazins “ZAPP” auf NDR am vergangenen Mittwoch, den 15. März, fiel wie befürchtet aus.

    Wir danken herzlich allen Lesern und Freunden, die beim Sender per Telefon, Fax, Epost und Brief protestiert haben. Hunderte haben wegen des Beitrags bereits interveniert. Phantastisch!

    ZAPP hat das Manuskript des Beitrages über die JUNGE FREIHEIT inzwischen im Internet veröffentlicht. Unten haben wir Ihnen zur Information den Text des Manuskriptes angehängt.

    Einer der entscheidenden Auslassungen der ZAPP-Redaktion: Obwohl sie Kenntnis von der Entscheidung des Bundesverfassungsgerichtes zugunsten der JF hatte, nach der die Erwähnung der Zeitung in NRW-Verfassungsschutzberichten verfassungswidrig war, erweckte ZAPP den Eindruck, als sei dies unumstritten und verschwieg dieses Urteil.

    Ferner erweckte die Redaktion durch Äußerungen des SPD-”Extremismusexperten” Edathy den Eindruck, als hätten JF-Interviewpartner wie Egon Bahr oder Peter Glotz nicht gewußt, mit welcher Zeitung sie gesprochen haben. ZAPP verschwieg, daß Glotz und Bahr die JF in Schutz genommen und ihre Interviews bei uns öffentlich verteidigt haben.

    Aufsehen erregte ja insbesondere Egon Bahrs Feststellung: “Ich kenne übrigens keine deutsche Zeitung, die die Erinnerung an den 20. Juli so leidenschaftlich engagiert, so ernst und so ausführlich behandelt hat wie die JUNGE FREIHEIT.” (JF 46/04)

    Alles in allem eine einseitige Kolportage. Skandalös zudem, daß an diesem Beitrag - wie am Abspann zu ersehen - Anton Maegerle mitwirkte. Hinter dem Pseudonym “Anton Maegerle” verbirgt sich ein Mann namens Gernot Modery, ein Denunziationsprofi mit linksextremen Verbindungen. Es ist unbegreiflich, daß dieser Mann überhaupt noch im öffentlich-rechtlichen Fernsehen tätig sein darf. Das Porträt über ihn haben wir ebenfalls unten angehängt.

    JUNGE FREIHEIT - Die Wochenzeitung aus der Hauptstadt -

    JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.
    Hohenzollerndamm 27a
    10713 BERLIN
    Tel: (030) 864953-0
    Fax: (030) 864953-14
    E-Post: stein@jungefreiheit.de

    P.S.: Falls Sie beim NDR noch einmal protestieren wollen - hier die Kontaktdaten des Intendanten:

    Norddeutscher Rundfunk
    Der Intendant
    Prof. Dr. Jobst Plog

    Rothenbaumchaussee 132 - 134
    20149 Hamburg
    Tel. +49 (040) 41 56 0
    Fax +49 (040) 44 76 02
    info@ndr.de

    D O K U M E N T A T I O N
    —————————————————————-

    NDR, Magazin ZAPP, Mittwoch, den 15. März 2006

    Attacken von Rechts

    Beobachtungen bei der Zeitung “Junge Freiheit”

    Bei der Leipziger Buchmesse wird in dieser Woche eine im Untertitel harmlos klingende “Wochenzeitung für Kultur und Politik” einen Stand aufbauen: die “Junge Freiheit”. Für Experten ist das Blatt dagegen der Wolf im Schafspelz: Nicht selten würden Artikel rechtsextremes Gedankengut transportieren, regelmäßig tauchte die “Junge Freiheit” zudem in Verfassungsschutzberichten auf. Die Verantwortlichen der Buchmesse versuchten den Auftritt der “Jungen Freiheit” zu verhindern - offiziell aus Angst vor linken Krawallmachern. Mit einer geschickten PR-Kampagne im Namen der Pressefreiheit schaffte es die Zeitung, doch als Aussteller zugelassen zu werden. Die “Junge Freiheit” arbeitet systematisch an einem unverdächtigen Image. Hochrangigen Persönlichkeiten - auch aus der SPD - geben der Zeitung regelmäßig Interviews und machen sie damit hoffähig. Zapp ist es gelungen, einen Blick hinter die Kulissen dieser hoch umstrittenen Zeitung zu werfen.

    Berlin. Die Redaktionsräume der “Jungen Freiheit”. Es sieht aus wie bei einer ganz gewöhnlichen Zeitung. Alles ganz normal: Angeblich wird hier eine harmlose “Wochenzeitung für Politik und Kultur” gemacht. Dieter Stein, Chefredakteur “Junge Freiheit”: “Die ‘Junge Freiheit’ ist, würde ich sagen, im Grunde genommen eine liberal-konservative Wochenzeitung, die in einer Tradition steht, wenn Sie auch die großen Namen nehmen, die bei uns schreiben, der alten ‘FAZ’ und der ‘Welt’.”

    Konservativ oder rechtsradikal?

    Doch Kritiker und Experten sehen das anders: Die “Junge Freiheit” sei eine rechtsradikale Zeitung, ein Wolf im Schafspelz. Sebastian Edathy, Vorsitzender Bundestags-Innenausschuss: “Es ist sicherlich so, dass sich die ‘Junge Freiheit’ um einen demokratischen Anstrich bemüht, um den braunen Kern auch ein Stück weit zu übertünchen, den sie nach meinem Dafürhalten definitiv hat. ” Wolfgang Gessenharter, Helmut-Schmidt-Universität Hamburg: “Es ist natürlich ein Blatt mit einer ganz klaren Ausrichtung. Ich würde sie als eine neu-rechte Ausrichtung bezeichnen, wobei ich unter neu-rechts verstehe, dass diejenigen, die sich dazu zählen, mit dem Grundgesetz durchaus ihre großen Schwierigkeiten haben.” Dass sie mit dem Grundgesetz große Schwierigkeiten haben, bestreiten sie öffentlich natürlich vehement.

    Stattdessen geben sich die Redakteure als grüblerische Querdenker. Dieter Stein, Chefredakteur “Junge Freiheit”: “Die ‘Junge Freiheit’ ist eine Zeitung, also ein zartes Pflänzchen, das versucht, nonkonformistisch-konservativen Journalisten eine Plattform zu bieten.”

    Umstrittener Autor

    Zum Beispiel dem emeritierten Politikprofessor Hans-Helmuth Knütter. Seine Artikel für die “Junge Freiheit” hat auch der Verfassungsschutz mit Interesse gelesen. Denn Knütter beklagt die angebliche Volksverhetzung gegen Rechte und diffamiert die Verfassungsschützer, stellt sie als Feinde der Verfassung dar. Dieter Stein, Chefredakteur “Junge Freiheit”: “Aus meiner Sicht ein interessanter und wichtiger Politikwissenschaftler.” Der sich auch gerne heimlich mit Rechtsextremisten trifft. Hans-Hellmuth Knütter: “Wie kommen Sie dazu, mich hier einfach zu befragen?” Nachfragen unerwünscht: Wie hier vor Jahren im hessischen Hohenroda beim Gipfeltreffen der deutschen Naziszene. Knütter schwadronierte damals offen über Saalschlachten und Straßenkämpfe. Natürlich hinter verschlossenen Türen.

    Prof. Hans-Hellmuth Knütter, Tonbandmitschnitt 2002: “Diese jüngeren Leute werden sich, wie Jüngere das tun können, mit persönlichem, mit körperlichem Einsatz für die Durchsetzung der politischen Ziele einsetzen und das ist gut, das ist hervorragend. Die Älteren können aber auch etwas tun. Man wird den hier Anwesenden aufgrund ihres Alters wohl kaum zumuten können, sich an Saalschlachten und Straßenkämpfen zu beteiligen. Aber: Was sie tun können, ist natürlich Geld sammeln, Aktionen ermöglichen.”

    Trotz solcher Hetztiraden für die “Junge Freiheit” bleibt Knütter, so Dieter Stein, Chefredakteur “Junge Freiheit”: “Ein herausragender Extremismusexperte und Politikprofessor in Bonn und wird auch von Kollegen wertgeschätzt. Und ist ein konservativer Autor.”

    Geschickte Auswahl

    Konservativ, nicht rechtsradikal so gibt man sich hier gerne bei der “Jungen Freiheit”. Mit gewaltbereiten Skinheads will man selbstverständlich nichts zu tun haben. Das zeigt nicht nur die Garderobe. Wolfgang Gessenharter, Hochschule der Bundeswehr Hamburg: “Diese Leute, die passen zu den rechten Kravallos insofern überhaupt nicht, weil das auch eine ganz andere Form von Dialog und auch eine ganz andere Herkunft bei diesen Leuten immer ist. Das sind alles gepflegte Diskutanten.” Die es sehr geschickt verstehen, das Blatt hoffähig zu machen. Etwa durch angesehene Interviewpartner der etablierten Parteien. Zum Beispiel Peter Glotz: Kurz vor seinem Tod stand der SPD-Politiker der “Jungen Freiheit” ausführlich Rede und Antwort. Oder Egon Bahr: Die SPD-Legende mahnte: “Wir müssen lernen, wieder eine normale Nation zu sein.” (”Junge Freiheit”) Und Charlotte Knobloch vom Zentralrat der Juden gab hier über das Verhältnis zwischen Juden und Nichtjuden Auskunft. Sebastian Edathy, Vo rsitzender Bundestags-Innenausschuss: “Mir haben einige der Interview-Partner der ‘Jungen Freiheit’ aus dem Bereich meiner eigenen Parteifreunde gesagt, sie hätten gar nicht gewusst, um was für eine Zeitschrift es sich dabei handelt. Und da kann ich nur jedem Politiker und jeder Politikerin raten, sich doch intensiv vorher zu informieren, bevor man ein Interview gibt.” Auch Heinz Buschkowsky hatte sich nicht informiert. Dem SPD-Politiker ist sein Interview jetzt peinlich. Heinz Buschkowsky, Bezirksbürgermeister Neukölln: “Mit den Informationen von heute würde ich das Interview dieser Zeitung nicht noch einmal geben. Es ärgert niemanden mehr als mich.”

    Die “Junge Freiheit” dagegen freut sich. Denn so schafft sie es, neue Leser zu gewinnen. Ihr Leserprofil: Dieter Stein, Chefredakteur “Junge Freiheit”: “Nach unseren Leserumfragen so Ende 30, akademisch gebildet, eher Großstädter als auf dem Land. Und überwiegend männlich. Bevor wieder da eine Nachfrage kommt: Es geht allen Wochen- und Tageszeitungen so.” Zapp-Reporterin: “Das sind also kluge, interessierte Leute?” Dieter Stein: “Ja!”

    Seltsames Werbeumfeld

    Die offenbar auch die “DMZ” lesen, die als rechtsradikal geltende “Deutsche Militärzeitung”. Denn hier warb die “Junge Freiheit” um Abonnenten. Genauso wie in “Nation & Europa”, israelfeindlich und laut Verfassungsschutz rechtsextrem. Auch hier: Eine Abowerbung der “Jungen Freiheit”. Dieter Stein, Chefredakteur “Junge Freiheit”: “Wir haben da im Rahmen einer Abo-Kampagne vor zwei oder drei Jahren eine ganze Reihe von Zeitschriften abgedeckt und da haben wir auch dort geworben, ja. Das sehe ich nicht als problematisch an.”

    Und deshalb durfte “Nation & Europa” auch in der “Jungen Freiheit” werben. Genauso “Mensch und Maß”, die laut Verfassungsschutz rassistische Ideen verbreitet. Sogar die rechtsextremistische “Junge Landsmannschaft Ostpreußen” durfte für eine Demonstration werben. Für diesen Termin mobilisierte die “Junge Freiheit” auch im redaktionellen Teil. Und durfte sich freuen: 4.500 Rechtsradikale marschierten im Februar diesen Jahres durch die Dresdner Innenstadt. Sebastian Edathy, Vorsitzender Bundestags-Innenausschuss: “Natürlich hat sie auch dahingehend eine besondere Bedeutung, dass eben der Rechtsradikalismus in Deutschland nicht allein geprägt ist von gewaltbereiten Neo-Nazis oder Skinheads, sondern er ist eben auch geprägt von Rechtsintellektuellen, die einer menschenrechtsfeindlichen Ideologie einen akademischen Anstrich geben wollen.”

    Pressefreiheit bedroht?

    Doch manchmal können die Macher der “Jungen Freiheit” auch ganz direkt sein. Vor allem, um auf sich aufmerksam zu machen. Wie gegenüber der Leipziger Buchmesse. Hier wollte man der “Jungen Freiheit” in diesem Jahr keinen Stand erlauben. Der Grund: Man befürchtete Störungen durch Demonstranten. Die “Junge Freiheit” protestierte, sah durch die Buchmesse die Pressefreiheit gefährdet. In mehreren Anzeigen präsentierte sie prominente Unterstützer: Darunter den Hitler-Biografen Joachim Fest, den Verleger Herbert Fleissner, den CSU-Politiker Norbert Geis und den “Focus”-Chef Helmut Markwort. Wolfgang Gessenharter, Helmut-Schmidt-Universität Hamburg: “Man findet einige Namen darunter, wo ich mich frage, was in den Köpfen dieser manchmal älteren Herren vor sich geht. Da will ich nicht spekulieren, es ist eine Geschmacksfrage.” Den Appell für die “Junge Freiheit” unterzeichnete auch der ehemalige BDI-Chef Hans-Olaf Henkel: “Sie ist konservativ oder nationalkonservativ und ich kann dazu
    nur sagen: Na und? Lass sie doch nationalkonservativ sein. Sie steht rechts, ist aber sie ist nicht rechtsradikal.” Sebastian Edathy, Vorsitzender Bundestags-Innenausschuss: “Die ‘Junge Freiheit’ bewegt sich und zwar meiner Ãœberzeugung nach ganz bewusst in einer Grauzone zwischen Rechtskonservatismus und Rechtsradikalismus.” Die “Junge Freiheit” triumphiert, feiert ihren “Sieg für die Pressefreiheit”. Die Zeitung darf doch zur Buchmesse und dort Werbung machen. Sebastian Edathy, Vorsitzender Bundestags-Innenausschuss: “Sie verstößt nicht gegen geltendes Recht. Aber zur Demokratie gehört neben der Freiheit der ‘Jungen Freiheit’ erscheinen zu dürfen, auch das Recht sagen zu dürfen: Dieses Blatt ist ein rechtsradikal ausgerichtetes Blatt. ”

    Die “Junge Freiheit” wird sich wohl auch gegen diesen Vorwurf wehren und weiterhin behaupten, sie sei eine ganz normale Zeitung.
    Ein Beitrag von Josy Wübben und Anton Maegerle

    © JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. http://www.jungefreiheit.de 49/03 28. November 2003

    Gernot MODERY
    Der Denunziant
    von Manuel Ochsenreiter

    Von seinem kleinen Häuschen im schwäbischen Untergrombach aus betreibt Gernot MODERY eine einzigartige Informationszentrale über sogenannte “rechte Strukturen”. Nach eigenen Angaben hortet er dort 5.000 Ordner mit 550.000 Einträgen. Allein 17.000 Personen-Dateien hütet und vermarktet der selbst medien- und fotoscheue MODERY, der als Porträtbild schon mal Humphrey Bogart abbilden ließ.

    MODERY bedient das gesamte linke Spektrum mit seiner Auskunftei, der Kundenstamm reicht vom linksextremistischen Sektiererorgan Konkret über den sozialdemokratischen Blick nach Rechts bis zum Stern. In einem großen Porträt, welches die Berliner Zeitung letztes Jahr MODERY widmete, wird beschrieben, wie ein Journalist der Süddeutschen Zeitung bei ihm anruft. Er “hat Fragen zu einem CSU-Mann. MAEGERLE sagt, was er weiß”, ist dort zu lesen. “Anton MAEGERLE” - so nennt sich MODERY, wenn er in Beiträgen für Magazine oder das Fernsehen vor allem Christdemokraten als Rechtsradikale denunziert. Obwohl MODERY, der sich jahrelang unter falschem Namen den Zugang zu Veranstaltungen erschlich, bereits vor Jahren “enttarnt” wurde, führt er sein Pseudonym fast wie ein Markenzeichen weiter.

    Zielscheibe des Sozialdemokraten ist vor allem die Union. Das Strickmuster ist immer dasselbe. Im Juni 2002 zeichnet er mitverantwortlich für eine Reportage beim ARD-Politmagazin Panorama mit dem aussagekräftigen Titel “Vertuschen und Verdrängen - Rechtsradikale in der CDU”. Selbst unlängst beim Panorama-Beitrag zum CDU-Politiker Martin Hohmann tauchte fast ausschließlich Archiv-Material aus diesem Beitrag wieder auf. MODERY-Material läßt sich eben mehrmals verwenden.

    Demzufolge arbeitet der Schwabe auch weniger wie ein Journalist, sondern wie ein Propagandist. Und die Macht der Propaganda liegt eben nicht im Informationsgehalt einer Nachricht, sondern in ihrer fortdauernden Wiederholung, egal ob es sich um Wahrheiten, Halbwahrheiten oder gar Lügen handelt. Auch der NRW-Verfassungsschutz saugt dankbar MODERYs Material aus der CDU-Reportage und veröffentlichte dies im aktuellen Verfassungsschutzbericht. In Medienberichten ist sogar die Rede davon, daß er “sich mit Staatsschützern ausgetauscht” habe - ein Skandal sondergleichen, der allerdings trotz CDU-Anfragen im Bundestag im Sande verlief.

    MODERY, der “auf ein einzigartiges Netz von Informanten” (Berliner Zeitung) zurückgreift, fühlt sich indes mißverstanden und wenig gewürdigt. In seiner Heimatgemeinde wurde er bis zu seiner Enttarnung für einen arbeitslosen Asozialen gehalten, große Ehrungen für seine “Leistung” blieben bislang aus. “Vielleicht liegt es daran, daß ihn einige Politiker fürchten”, mutmaßt das Blatt. Auch die Union fürchtet MODERY - die Reaktion auf die “Hohmann-Enthüllungen” zeigt, daß Merkel und Stoiber nach der Pfeife solcher Leute tanzen.

    Kommentar von Campo-News — 21. März 2006 @ 10:55

  16. Der Tiefpunkt Gremlizas, seine aktuelle Kolumne zur Jungen Freiheit:

    Kommentar von Campo-News — 7. April 2006 @ 16:37

  17. Die diffamatorische Verortung der JF als “Nazi-Postille” gehört seit vielen Jahren zum Standardrepertoire des “Antifaschismus” der “konkret”-Redaktion. Der Dokumentation von Gremlizas jüngster Polemik gegen die “virtuelle Harzburger Front” der Unterzeichner des “Appells für die Pressefreiheit” zugunsten der JF ist also kaum irgend ein Sensationswert zu bescheinigen. Sie allen Ernstes als “Tiefpunkt Gremlizas” hinzustellen, entbehrt allein deshalb jeder sachlichen Grundlage, weil die Anprangerung einer vermeintlichen Wiederauflage der “Harzburger Front” in Gestalt der Solidarisierung mit der JF eine zwangsläufige Konsequenz der Stigmatisierung dieser Publikation als “Nazi”-Blatt darstellt.

    Hat TK frühere “konkret”-Ausgaben so selten gelesen, daß ihr das fortlaufende Bekenntnis dieses Blattes zu einer “antifaschistisch-demokratischen” Ordnung, deren Prinzipien mit jenen eines freiheitlich-demokratischen Verfassungsstaates nicht in Einklang gebracht werden können, entgangen ist?

    Ganz abgesehen davon dürfte ich nicht der einzige Unterzeichner des Appells für die Pressefreiheit sein, der “konkret”-Veröffentlichungen, die auf die Verharmlosung oder gar Rechtfertigung der Ermordung von Zehntausenden Dresdener Bürgern im Februar 1945 abzielen, für noch weit schändlicher hält, als die jüngste Diffamierung der JF und deren Unterstützer durch den “konkret”-Herausgeber.

    Kommentar von Digenis Akritas — 8. April 2006 @ 01:12

  18. Es ist das erste Mal, eine solche “Harzburger Front” kreiert ward, und wenn Leute wie ich oder auch andere Demokraten der Bildung einer solchen bezichtigt werden, ist das in der Tat ein “Tiefpunkt”.

    Tatsächlich hat TK eine “antifaschistisch-demokratische Ordnung” unterstützt, nicht aber die Instrumentalisierung und Umgestaltung dieser Umschreibung zu einem Kampfbegriff heuchlerischer Elemente. Dass die Ãœberwindung des nationalsozialistischen, sowie der autoritären Strukturen, die zum Teil noch über die Mitte der 6oer Jahre hinaus reichten, notwendig war, ist für mich unstrittig. Das Gegenteil davon jedoch - die “antiautoritäre” oder im “Laisser-faire” - Stil agierende Gesellschaft, war nicht mein Ziel (trotz der bisweilen extremen Betonung des Individualismus, der aber auch heute für mich nicht “Anarchie” oder Herrschaftsfreiheit bedeutet.

    Du kennst meine Biographie und müsstest wissen, was ich über die 60er Jahre dort erzählte, ist sie doch voll gespickt mit Schilderungen entsetzlicher öffentlicher Erziehung. Das musste in der Tat weg. In diesem Sinne, aber nicht mehr. TK

    Kommentar von Campo-News — 8. April 2006 @ 09:59

  19. Und noch dieses

    Kommentar von Campo-News — 9. Juni 2006 @ 13:34

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